Langes Sitzen bist du wahrscheinlich aus der Schule gewohnt, doch hier hattest du häufiger Pausen. Jetzt als Azubi sieht das schon etwas anders aus. Stundenlang verbringst du auf dem Bürosessel vor dem PC oder nimmst ungewohnte Haltungen in der Werkstatt ein. Langes Stehen in der Bäcker- oder Friseurlehre fordern von deinem Körper unheimlich viel ab.
Nach einiger Zeit melden sich die ersten Wehwehchen: Schulterziehen, Nackenverspannungen, Rückenprobleme oder geschwollene Beine. Wenn du nichts dagegen tust, wird es irgendwann schlimmer. Dem kannst du jedoch mit ein paar einfachen Tipps vorbeugen. Wir zeigen dir hier, wie es geht. Lies weiter…
Bring dich richtig in Position!
Wenn du lange am Schreibtisch sitzt und Probleme mit dem Rücken hast, dann liegt das vielleicht an der Einstellung deines Bürostuhls. Viele Menschen sitzen entweder zu niedrig, zu hoch oder zu weit weg. Stelle deinen Sitz daher so ein, dass deine Beine weder in der Luft sind, noch du die Schultern hochziehen musst und dein Rücken auch beim Tippen der Tastatur an der Lehne anliegt.
Sorge für gutes Schuhwerk!
Wenn du lange im Stehen arbeitest, dann tust du gut daran, dir Gesundheitsschuhe oder Einlagen zu besorgen. Sie sind leicht erhöht und haben ein ergonomisches Fußbett, was Rücken und Beine entlastet. Lege die Beine abends hoch und besorge dir außerdem Stützstrümpfe. Diese beugen langfristig Krampfadern vor.
Bewege dich im Berufsleben!
Dies gilt nicht nur für deinen Feierabend, sondern auch für die Zeit, die du auf Arbeit verbringst. Jeder Schritt und jeder Gang wirken sich vorteilhaft auf deinen Kreislauf aus. Es gibt zudem eine Reihe von einfachen Übungen, die du in deiner Pause ganz einfach durchführen kannst, dich wieder fit machen und Rücken-, Schulter- und Nackenproblemen vorbeugen. Ein paar davon stellen wir dir nun vor.
Recke und strecke dich!
Nimm dir etwa alle halbe Stunde ein paar Minuten Zeit, dich ausgiebig lang zu machen und dich zu dehnen. Wenn du viel sitzt, dann stehe dazu auf. Bist du viel am Stehen, dann setze dich dazu hin. Strecke jeweils für ein paar Sekunden deine Arme, deine Beine, deinen Rücken, deinen Nacken und ziehe deine Schultern zurück. Das wird dir gut tun und regt deinen Blutkreislauf an. Zwischendurch kannst du auch deine Zehen oder Füße sowie Handgelenke und Schultern jeweils in verschiedene Richtungen kreisen.
Komme auf den Hund!
Der „Hund“ ist eine Übung (Asana) aus dem Yoga und bringt deinen Kreislauf im Nu wieder in Schwung. Diese Übung lässt deine Energie förmlich durch deinen ganzen Körper strömen und streckt den Rücken sowie die Beine gleichermaßen. Dabei ist diese Asana nicht einmal anstrengend, sondern super einfach nachzumachen. Begib dich auf alle viere. Nun strecke die Beine soweit es geht und gleichzeitig deinen Rücken sowie deine Arme. Dein Po zeigt Richtung Decke. Deine Ohren berühren deine Oberarme. Damit du eine Ahnung davon bekommst, wie diese Übung von der Seite aussieht, stelle dir einfach vor, dass du ein Dach nachahmst. Versuche nun, die Fersen leicht zu Boden zu drücken. Verharre ein paar Minuten in dieser Übung und atme tief ein und aus. Stehe langsam wieder auf. Merkst du nun den Unterschied? In diesem Sinne: Sei gut zu dir und deinem Körper!